Mit dem Werkzeug "Optimaler Pfad als Raster" wird der optimale Raster-Pfad von Zielen zu Quellen bestimmt.
Die Ausgabe ist ein gehosteter Bilddaten-Layer.
Weitere Informationen zur Funktionsweise von "Optimaler Pfad als Raster"
Beispiele
Nachfolgend werden einige Beispielanwendungen aufgeführt:
die optimale Route für eine neue Straße suchen
die flussabwärts verlaufende Verfolgung von einer Position aus suchen
Verwendungshinweise
"Optimaler Pfad als Raster" enthält Konfigurationen für Eingabe-Layer, Pfadeinstellungen und den Ergebnis-Layer.
Eingabe-Layer
Die Gruppe Eingabe-Layer enthält die folgenden Parameter:
Eingabe-Ziel-Raster oder -Features ist ein Raster oder Feature-Layer vom Typ Ganzzahl, mit dem das Ziel angegeben wird, von dem aus die Entfernung zur kostengünstigen Quelle berechnet wird.
Wenn ein Ziel in einer NoData-Zelle eines der entsprechenden Eingabe-Raster liegt, wird es in der Analyse ignoriert, sodass kein Pfad von diesem Ziel berechnet wird.
Wenn die Eingabe ein Raster ist, muss die Eingabe aus Zielzellen mit gültigen Werten (0 ist ein gültiger Wert) bestehen, und den restlichen Zellen muss "NoData" zugewiesen werden.
Wenn die Eingabe ein Feature-Layer ist, kann es sich um Punkte, Linien oder Polygone handeln.
Wenn die Eingabezieldaten ein Feature sind, werden die Quellenpositionen intern in ein Raster konvertiert, bevor die Analyse ausgeführt wird.
Zum Generieren eines optimalen Pfades wird die Umgebungseinstellung Zellengröße ignoriert, und zum Berechnen des Ausgabe-Rasters wird die Zellengröße des Wertes für Eingabe-Gegenrichtungs-Raster verwendet. Das Muster des Rückverknüpfungs-Rasters ändert sich, wenn ein Resampling mit einer anderen Auflösung durchgeführt wird. Um Verwirrung zu vermeiden, legen Sie die Zellengröße nicht fest, wenn Sie dieses Werkzeug verwenden.
Bei der Verwendung von Polygon-Feature-Daten für Eingabe-Feature-Ziele muss auf den Umgang mit der Größe der Ausgabezelle geachtet werden, insbesondere wenn diese grob relativ zu dem in der Eingabe vorhandenen Detail ist. Es wird ein interner Rasterungsprozess mit dem Werkzeug Polygon in Raster angewendet, wobei für den Zellenzuweisungstyp die Standardeinstellung Zellenmittelpunkt verwendet wird. Das bedeutet, dass Daten, die sich nicht am Zellenmittelpunkt befinden, nicht in die Zwischenausgabe der gerasterten Ziele aufgenommen und nicht in den Entfernungsberechnungen berücksichtigt werden. Wenn die Ziele beispielsweise aus einer Serie kleiner Polygone bestehen, wie etwa Gebäudegrundrisse, die in Relation zur Ausgabezellengröße klein sind, kann es sein, dass nur einige von ihnen an den Mittelpunkten der Ausgabe-Raster-Zellen liegen und scheinbar dazu führen, dass zahlreiche andere Polygone in der Analyse nicht enthalten sind.
Um dies zu vermeiden, können Sie die Eingabe-Features in einem Zwischenschritt direkt mit dem Werkzeug Feature in Raster konvertieren rastern und den Parameter Wertefeld festlegen. Verwenden Sie die resultierende Ausgabe anschließend als Eingabe für das Entfernungswerkzeug, das Sie verwenden möchten.
Vor dem Generieren eines optimalen Pfades wird eines der folgenden Werkzeuge verwendet, um ein Entfernungsakkumulations-Raster und ein Gegenrichtungs-Raster zu erstellen: Entfernungsakkumulation oder Entfernungsallokation. Dies sind erforderliche Eingaben zum Generieren eines optimalen Pfades.
Die erstellte optimale Verbindung kann eine Fließverbindung auf Grundlage einer D8-Fließrichtung sein. Um auf diese Weise einen optimalen Pfad zu generieren, verwenden Sie ein D8-Fließrichtungs-Raster als Eingabe für Eingabe-Gegenrichtungs-Raster oder ein Fließrichtungs-Raster. Geben Sie auch einen Wert für Eingabe-Entfernungsakkumulations-Raster an. Wenn der Parameter Netzwerkpfade erstellen nicht verfügbar ist, wird der Wert für Eingabe-Entfernungsakkumulations-Raster nicht zum Bestimmen des Pfades verwendet. Der Pfad bleibt gleich, unabhängig davon, ob Sie ein konstantes Raster oder ein digitales Höhenmodell (DEM) verwenden. Lediglich ein Attributwert des Pfads unterscheidet sich. Wenn jedoch Netzwerkpfade erstellen verfügbar ist und verwendet wird, muss der Wert für Eingabe-Entfernungsakkumulations-Raster ein Ausgabe-Abflussakkumulations-Raster-Wert sein. Informationen zu D8-Fließrichtungs-Rastern finden Sie in der Dokumentation zum Werkzeug Fließrichtung und Informationen zum Erstellen des Akkumulations-Rasters in der Dokumentation zum Werkzeug Abflussakkumulation.
Zielfeld ist ein ganzzahliges Feld, das verwendet werden soll, um Werte für die Zielpositionen zu erhalten.
Mit der Option Entfernungsakkumulations-Raster wird der optimale Pfad von den Quellen zu den Zielen zu ermittelt.
Das Entfernungsakkumulations-Raster wird i. d. R. mit dem Werkzeug Entfernungsakkumulation oder Entfernungsallokation erstellt. Jede Zelle im Entfernungsakkumulations-Raster stellt die minimale akkumulative Kostenentfernung über eine Oberfläche von jeder Zelle zu einer Menge von Quellenzellen dar.
Die Option Gegenrichtungs-Raster enthält berechnete Richtungen in Grad. Die Richtung identifiziert die nächste Zelle entlang dem optimalen Pfad zurück zur Quelle mit den geringsten akkumulativen Kosten, wobei Barrieren vermieden werden.
Der Wertebereich reicht von 0 Grad bis 360 Grad, wobei 0 Grad für die Quellenzellen reserviert ist. In östlicher Richtung (rechts) befindet sich der 90-Grad-Winkel, und die Werte nehmen im Uhrzeigersinn zu (180 Grad ist Süden, 270 Grad ist Westen und 360 Grad ist Norden).
Pfadeinstellungen
Die Gruppe Pfadeinstellungen enthält die folgenden Parameter:
Mit Pfadtyp wird definiert, wie die Werte und Zonen der Eingabezieldaten in den Kostenpfadberechnungen interpretiert werden.
Jede Zone: Für jede Zone in den Eingabezieldaten wird eine kostengünstigste Route ermittelt und im Ausgabe-Raster gespeichert. Bei dieser Option beginnt die kostengünstigste Route für jede Zone bei der Zelle mit der niedrigsten Kostenentfernungsgewichtung in der Zone. Dies ist die Standardeinstellung.
Der Beste: Für alle Zellen in den Eingabezieldaten wird die kostengünstigste Route aus der Zelle mit dem Minimum der kostengünstigsten Routen zu Quellenzellen abgeleitet.
Jede Zelle: Für jede Zelle mit gültigen Werten in den Eingabezieldaten wird eine kostengünstigste Route ermittelt und im Ausgabe-Raster gespeichert. Mit dieser Option wird jede Zelle der Eingabezieldaten separat behandelt und eine kostengünstigste Route für jede Zelle ermittelt.
Ergebnis-Layer
Die Gruppe Ergebnis-Layer enthält die folgenden Parameter:
Ausgabe-Raster-Name ist der Name des Layers, der erstellt und der Karte hinzugefügt wird.
Der Name muss eindeutig sein. Wenn in der Organisation bereits ein Layer mit dem gleichen Namen vorhanden ist, tritt ein Fehler auf, und Sie werden aufgefordert, einen anderen Namen zu verwenden.
- In Ordner speichern gibt den Namen eines Ordners in Eigene Inhalte an, in dem das Ergebnis gespeichert wird.
Umgebungen
Dieses Werkzeug berücksichtigt keine Umgebungseinstellungen.
Ausgaben
Das Werkzeug umfasst die folgende Ausgabe:
Ein gehostetes Raster, das aus optimalen Pfaden besteht
Die für den optimalen Ausgabepfad angegebenen Werte stellen die Anzahl der Pfade an einer Position dar. Häufig folgen Pfade von einer Position ausgehend zunächst derselben Route und verzweigen sich dann zu unterschiedlichen Zielen. Beispielsweise bedeutet der Wert 1, dass an einer Position ein optimaler Pfad vorhanden ist. Der Wert 5 bedeutet, dass an dieser Position fünf optimale Pfade vorhanden sind, die durch diese Zelle im Untersuchungsgebiet verlaufen.
Anforderungen für die Verwendung
Für dieses Werkzeug werden folgende Lizenzen und Konfigurationen benötigt:
- Benutzertyp Creator oder GIS Professional
- Publisher- oder Administratorrolle oder eine entsprechende benutzerdefinierte Rolle
- Verfügbar, wenn die Organisation für Rasteranalysen mit einer Premiumfunktion-Lizenz konfiguriert ist
Ressourcen
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Quellen:
- Funktionsweise von "Optimaler Pfad als Raster"
- Optimal Path As Raster in ArcGIS REST API
- optimal_path_as_raster in ArcGIS API for Python
- Optimaler Pfad als Raster in ArcGIS Pro mit der Erweiterung Raster Analysis
- Optimaler Pfad als Raster in ArcGIS Pro mit der Erweiterung Spatial Analyst