Beim Bereitstellen von ArcGIS Enterprise on Kubernetes auf Amazon Web Services (AWS) können Sie einen Cloud-Data-Store vom Typ "relational" konfigurieren, um gehostete Feature-Daten und administrative Aspekte wie Anpassungs- und Konfigurationseinstellungen zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur Verwendung eines Cloud-Data-Stores vom Typ "relational".
Nachstehend finden Sie Überlegungen zum Auswählen und Verwalten eines Data Stores vom Typ "relational" auf AWS sowie kompatible Optionen.
Kompatible Optionen
ArcGIS Enterprise on Kubernetes ist mit zwei auf AWS verfügbaren Optionen für Data Stores vom Typ "relational" kompatibel:
- Amazon Aurora PostgreSQL: Bietet automatische Überwachung mit Failover sowie die Möglichkeit, SSD-Speicher automatisch auf bis zu 128 TB zu skalieren.
- Amazon RDS for PostgreSQL: Bietet mehr Flexibilität hinsichtlich Optimierung und Hardware und ist damit ideal für erfahrene PostgreSQL-Datenbankadministratoren.
Beide Optionen bieten hohe Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und die Möglichkeit, schreibgeschützte Replikate zu skalieren, um einen hohen Durchsatz zu erreichen.
Instanzerstellungsmethoden
Beim Erstellen einer Amazon RDS-DB-Instanz müssen Sie eine der folgenden Methoden wählen:
- Standard Create: Festlegen von Konfigurationsoptionen, z. B. für Verfügbarkeit, Sicherheit, Sicherungen und Wartung. Dies ist die empfohlene Option.
- Easy Create: Einige Konfigurationsoptionen können nach dem Erstellen der Datenbank nicht mehr geändert werden. Diese Option wird nicht empfohlen, da sie keine Auswahl der Amazon Virtual Private Cloud (Amazon VPC) und keine Hardwarekonfiguration zulässt.
Bereitstellungsoptionen
Überlegen Sie beim Erstellen einer PostgreSQL-RDS-Datenbank, welche Bereitstellungs- und Preisoption zu den Anforderungen Ihrer Organisation passt:
- Bereitstellung einer einzelnen DB-Instanz: Dies ist die kostengünstigste Option, die jedoch nicht empfohlen wird, wenn hohe Verfügbarkeit erforderlich ist.
- Bereitstellung einer Multi-AZ-DB-Instanz: Mittlerer Preis bei hoher Verfügbarkeit und Eignung für mittlere Arbeitslasten.
- Bereitstellung eines Multi-AZ-DB-Clusters: Höhere Kosten, umfasst jedoch schreibgeschützte Replikate für hohen Durchsatz. Bei Bereitstellung von ArcGIS Enterprise mit einem schreibgeschützten Endpunkt können Sie diese Option zur Maximierung der Kapazität nutzen.
Überlegungen zur Instanz und zum Speicher
Amazon RDS bietet die folgenden Typen von bereitgestelltem IOPS-SSD-Speicher an:
- iO2-Block-Express-Speicher: Dies ist die empfohlene Option von AWS.
- io1-Speicher (vorherige Generation)
Weiterführende Informationen zur Instanzkonfiguration finden Sie unter Verbindungen und Dimensionierung von Instanzen. Weitere Informationen zu Preisen von Instance-Speichertypen finden Sie unter Amazon RDS – Preise.
Automatische Speicherskalierung
Um zu vermeiden, dass der Speicherplatz knapp wird, sollten Sie die automatische Speicherskalierung für Amazon RDS Storage aktivieren.
Datenbankkonnektivität
Um eine Verbindung von ArcGIS Enterprise mit der AWS-Datenbank zu ermöglichen, platzieren Sie die Datenbank in derselben Amazon VPC wie den Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS)-Cluster. Wenn in dieser Amazon VPC keine DB-Subnet-Gruppe erstellt wurde, fordern Sie dies bei AWS an.
ArcGIS Enterprise erfordert keinen öffentlichen Zugriff auf die Datenbank. Es wird empfohlen, diesen nicht zuzulassen. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgruppe den Zugriff auf Port 5432 (PostgreSQL-Standardport) über Ihre EKS-Sicherheitsgruppe zulässt. In vielen Fällen können Sie die EKS-Sicherheitsgruppe als Datenbanksicherheitsgruppe auswählen. Lassen Sie sich jedoch grundsätzlich von Cloud-Sicherheitsexperten zu den Best Practices beraten.